Nach zehn erfolgreichen Jahren wurde die Aktion Bien nun beendet.

Bienenhaltung an Bildungsorten ist etwas Besonderes. Kinder und Jugendliche erfahren hier unmittelbar, was Verantwortung, Biodiversität, gesunde Ernährung oder Wirtschaftlichkeit bedeutet. Sie erwerben Kompetenzen durch intensive Partizipation, stärken ihre eigene Persönlichkeit und trainieren die Teamfähigkeit – Voraussetzungen für die Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils.

Rückblick Projekt "Aktion Bien - Bienen machen Schule"
Mit dem Projekt "Aktion Bien" unterstützte die Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) Rheinland-Pfalz in den Jahren 2011 bis 2021 die Haltung von Bienen in Schulen, Kitas und an anderen Bildungsorten. Die Bienen wurden fächerübergreifend in den Unterricht einbezogen. Der Umgang mit Bienen eröffnete den Kindern und Jugendlichen Themen von Biodiversität über Ressourcenschutz und Klimawandel bis zu Gesellschaftswissenschaften oder Themen der MINT-Fächer. Diese positiven Erfahrungen machten Kinder und Jugendliche an über 150 Bildungsorten mit Bienenhaltung in Rheinland-Pfalz.

Bienenhaltung an Bildungsorten bedeutet mehr als Honig ernten: Es heißt, lernen, die Natur mit anderen Augen zu sehen. 80 Prozent unserer heimischen Wild- und Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Kinder und Jugendlichen der teilnehmenden Bildungsorte konnten und können weiterhin diese Bedeutung der Bienen für die biologische Vielfalt unmittelbar erfahren und verstehen – und ihren Zusammenhang mit Ernährung und dem Schutz unserer Lebensgrundlagen.

Wie geht es weiter?
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) unterstützt ab dem Jahr 2022 mit dem Förderprogramm „Naturnahe Erlebnisräume“ schulische und außerschulische Bildungsorte bei der Bienenhaltung. Im Zusammenhang mit Zuwendungen zu den Ausgaben für die Schaffung von Bienengärten können nun auch Fördermittel für die Anschaffung der notwendigen Mittel zur Bienenhaltung und zur Wildbienenansiedlung beantragt werden. Hierzu zählen Bienen, Beuten und Imkereiausrüstung.

Beratung zum Förderprogramm "Naturnahe Erlebnisräume":Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten:

Martina Boost
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
Tel.: +49 (0)6131-16-2630
martina.boost(at)mkuem.rlp.de

Naturnahe Erlebnisräume (Verwaltungsvorschrift Gärten - VVGä)

 

Hier finden Sie eine Übersicht der Bildungsorte, die bis 2021 an der Aktion Bien teilgenommen haben.

Logo der Aktion Grün des Klimaschutzministeriums RLP
Logo der Aktion Grün des Klimaschutzministeriums RLP

Im Rahmen des Projektes "Blühendes Rheinhessen - Wein, Weizen, Wildbienen", das vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz im Rahmen der "Aktion Grün" gefördert wird, hat der BUND Landesverband Rheinland-Pfalz ein Online-Wildbienen-Bildungspaket erstellt. Es enthält einen Kurzfilm, in dem Grundlagen zu Wildbienen erklärt werden sowie zahlreiche Materialien zu Blüten und Wildbienen zum Ausdrucken (z.B. eine Bienen- und Schmetterlingsrast zum Selberbauen, ein Bienenpuzzle, eine Hummelbestimmungshilfe, eine Anleitung zum Nisthilfenbau und Informationen zur Gartengestaltung). Hier geht es zu den Materialien: Link

Bienenhaltung an Bildungsorten ist etwas Besonderes. Kinder und Jugendliche erfahren hier hautnah, was Verantwortung, Biodiversität, gesunde Ernährung oder Wirtschaftlichkeit bedeutet. Sie erwerben Kompetenzen durch intensive Partizipation, stärken ihre eigene Persönlichkeit und trainieren die Teamfähigkeit. Dies alles sind elementare Voraussetzungen für die Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils.

Ziel der Handreichung ist es, einen Leitfaden für die Umsetzung und Bearbeitung des Themas „Bienen“ in weiteren Unterrichtsfächern neben der Biologie und der „Bienen-AG“ zu bieten. Die einzelnen Arbeitsblätter sollen auch fachfremde Kolleginnen und Kollegen ermutigen, das Thema Bienen in ihre Bildungsarbeit aufzunehmen.

Die Bienenhandreichung wird herausgegeben von der Landeszentrale für Umweltaufklärung, Rheinland-Pfalz, Mainz in Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Bauernhofpädagogik“ im Netzwerk Bildungspartner BNE in der Großregion sowie QuerWeltein – Qesellschaft für regionale Kultur- und Umweltbildung, Trier – Walter Oeffling.

Hier können Sie die einzelnen Kapitel der Handreichung herunterladen:

Eine Imkerei-AG trägt allumfassend zur ökologischen Bildung bei und stellt einen sehr wichtigen Baustein im Bereich Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE) dar. Am Beispiel der Honigbiene und der Imkerei lassen sich nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschafts- und Konsumweisen demonstrieren. Die Arbeit einer Imkerei-AG kann zur Nachwuchsförderung beitragen und die nachfolgende Generation Imker nachhaltig beeinflussen. Damit ist die Etablierung weiterer Imkerei-AG’s an Schulen maßgeblich an der Erhaltung der Land- und Nahrungsmittelwirtschaft und damit unserer Lebensgrundlage beteiligt. Für Schulen bietet sich neben der Reputation die Möglichkeit, Nachhaltigkeit erlebbar und begreifbar zu machen, so das Fazit aus der Pilotphase des Projektes "Imkerei-AG’s an rheinland-pfälzischen Schulen“ das von der Ebertsheimer Bildungsinitiative e.V. (EBI) im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) durchgeführt wurde. Abschlussdokumentation