Im Dunkeln verborgen

Der Boden versteckt Geheimnisse. Das kann ein krummer Kronkorken sein, der zu Tage kommt, oder eine halbe Wäscheklammer. Tiefere Bodenschichten verraten etwas über das Klima zu früheren Zeiten und manchmal sind es ganze Teile von steinzeitlichen Siedlungen, die zufällig bei Bauarbeiten entdeckt werden. Es lohnt sich also, zu graben, zu suchen und zu enthüllen!

Anleitung:
Zu Beginn tauschen sich eure Kinder darüber aus, wer schon einmal etwas Besonderes in der Erde gefunden hat und Ideen werden gesammelt, warum kleine Schätze im Boden besonders lange haltbar sind. Eine Geschichte über die Stadt Pompeji oder freigelegte Thermenanlagen der Römer stimmt die Kinder auf die bevorstehenden Grabungen ein.
Sobald noch geklärt wurde, wie mit „gefährlichen“ Fundstücken wie zum Beispiel Glasscherben oder Metallteilen umgegangen werden soll, geht es los.

Eine kleine Gruppe Bodendetektivinnen und -detektive stellt sich einen kleinen Eimer oder Rucksack mit Untersuchungsgeräten zusammen. Auf dem gewählten Gelände bestimmt jedes Kind einen Bereich mit losem Boden, wie zum Beispiel im Sandkasten, am Wegrand, am Blumen- oder Gemüsebeet, das aus seiner Sicht ein Geheimnis verbergen könnte. Dieser Ort wird mit einer Zahl oder dem Namen markiert und kann zusätzlich mit Stöckchen und Schnur eingegrenzt werden. Dann machen sich eure Kinder auf die Suche nach besonderen Dingen oder Erscheinungen im Boden, die Hinweise auf die frühere Anwesenheit, Tätigkeiten oder Erzeugnisse von Menschen geben. Am Ende der Suchaktion die entstandenen Löcher und Mulden wieder ausgleichen.

Alle Beobachtungen und Funde werden anschließend im Kreis vorgestellt und gespickt mit viel Fantasie in spannende Geschichten gepackt.

Tipp: In bestimmten Gegenden besteht die Möglichkeit für Familien in Steinbrüchen auf Fossiliensuche zu gehen. Die Chancen, dort auf einen Schatz zu stoßen sind hoch. Entsprechende Werkzeuge werden oft vor Ort zur Verfügung gestellt.